Ergebnisse in Projekten erreichen durch das Sehen - Prinzp 4

Wie Sie Ergebnisse in Projekten erreichen durch das Sehen - Prinzip 4

Im Prinzip 4 geht es um das Sehen. Was ich in anderen Menschen sehe und welche Auswirkung das auf die Zusammenarbeit mit anderen Menschen haben kann. Wenn ich jemanden bewerte, packe ich ihn in eine Schublade. Im Beitrag erfahren Sie, was sich dahinter verbirgt und wie Sie es ändern können.

Prinzip 4

"Ich kann nur das in anderen Menschen sehen, was ich in mir trage."

In der Regel gibt es einen sehr schnellen Prozess, der in wenigen Millisekunden abläuft.

Ich sehe etwas, ich erkläre mir das Gesehene und ich bewerte das Gesehene.

In dem Moment, wo ich einen Menschen in einer bestimmten Situation bewerte, kommt er / sie in eine Schublade und kommt selten aus der Schublade wieder heraus.

 

Was kann Schubladen-Denken bewirken?

Der Prozess ist nützlich, um Komplexität zu reduzieren. Der Prozess ist hinderlich, wenn ich mit dem Menschen zusammenarbeiten möchte.

Wenn ich jetzt jede Art der Bewertung mir zuschreibe, (was auch so ist), dann packe ich den anderen Menschen nicht in eine Schublade, sondern bedanke mich dafür, dass ich mein eigenes Werte-Denk-System besser kennen lerne (Erklärung: wie ich über mich und andere denke).

Ergebnisse in Projekten - Prinzip 4 - Sehen*

Beispiel

In meiner Familie gibt es einen Menschen, der grundsätzlich zu spät kam, egal ob Familienfeier, Geburtstag oder gemeinsames Frühstück. Er / sie kam zu spät. Meine Erwartung an Pünktlichkeit lag bei +/- 3,5 Minuten zum vereinbarten Zeitpunkt.

Bei einer Überschreitung von 15 Minuten, ohne Benachrichtigung, sank meine Stimmung auf einen Tiefpunkt. Dies war für das erste herzliche Willkommen sagen etwas hinderlich. Ich sah die Unpünktlichkeit, ich erklärte mir die Unpünktlichkeit und bewertete ihn / sie und sah es als Respektlosigkeit mir gegenüber an.

Mein inneres Werte-Denk-System +/- 3,5 Minuten wich ab von 15 Minuten.

Wie habe ich die Situation aufgelöst?

In einem Gespräch mit dem Menschen, stellte sich heraus, dass eine Differenz von +/- 30 Minuten zum vereinbarten Zeitpunkt als normal galt. Während des Gespräches haben wir die unterschiedlichen Werte-Bereiche anerkannt und aufgelöst, so dass wir heute unsere Werte respektieren und bei Vereinbarung von Terminen berücksichtigen.

Fazit

Ich habe gelernt, dass in meinem Werte-Denk-System die Erwartung von +/- 3,5 Minuten vorhanden war. Durch das gemeinsame Gespräch, Zuhören und Hinterfragen, ist mein Denk-Werte-System erweitert worden und dadurch habe ich neue Optionen bekommen.

Durch das Auflösen und das Respektieren der unterschiedlichen Werte sind die gemeinsamen Familientreffen von Beginn an herzlicher geworden.

Weitere alternative Wege um Ergebnisse in Projekten zu erreichen, erfahren Sie in den veröffentlichen Prinzipien: Prinzip 1 Auftraggeber, Prinzip 2 Zuhören, Prinzip 3 Fähigkeiten bis Prinzip 12 - 100 Prozent.

Ihr Jens Leckzut

Jens Leckzut
Dipl.--Wirtschaftsinformatiker (FH)
Systemischer Organisationsberater

Mit Menschen gemeinsam Ziele zu erreichen ist meine Motivation. Seit über 25 Jahren arbeite ich als Projektleiter, Change-Begleiter, Organisationsentwickler, Coach und Moderator. Ich habe gelernt, Menschen im Rahmen eines Projektes zum Erfolg zu führen durch meine Erfahrungen und dem Wissen von Menschen aus mehr als 65 Unternehmen in unterschiedlichen Branchen.

*erstellt mit Designer

Inspiriert von Laila Barzeski